Der Nationalrat macht den Weg frei für die Ehe für alle
Nach dem geschichtsträchtigen Entscheid für die Ehe für alle im Ständerat am 1. Dezember hat der Nationalrat heute die ständerätliche Version der Vorlage bestätigt. Somit ist – unter der Voraussetzung der Schlussabstimmung am 18. Dezember – der Weg frei für die Ehe für alle. Das nationale Komitee bereitet sich nun auf das angekündigte Referendum vor.
“Wir sind hocherfreut darüber, dass die Ehe für alle noch in dieser Session den Sprung aus der parlamentarischen Phase schafft. Wenn man bedenkt, wie lange wir auf Gleichstellung warten, ist die rasche Differenzbereinigung zwischen dem Stände- und dem Nationalrat eine wichtige politische Geste gegenüber der LGBT-Community. Wir sind uns bewusst, dass die Vorlage keine vollständige Gleichbehandlung von Kindern von Frauenpaaren bringt und wir erwarten deshalb, dass sämtliche Ungleichheiten im Rahmen zukünftiger Revisionen, wie jener des Abstammungsrechts, beseitigt werden und dadurch alle Kinder stärkt”, kommentiert Salome Zimmermann, Präsidentin des nationales Komitees Ehe für alle.
Jan Müller vom nationalen Komitee fügt hinzu: “Nun schauen wir voller Zuversicht in die Zukunft, denn sollten die Gegner*innen der Ehe für alle ein Referendum lancieren, sind wir für eine Abstimmungskampagne bereit. 82% der Schweizer Bevölkerung sagen ja zur Ehe für alle – mit der Mobilisierungskraft der LGBT-Community, der Familienorganisationen, unserer Partnerorganisationen und der politischen Parteien, die uns unterstützen, werden wir die Akzeptanz gegenüber LGBT-Menschen noch weiter steigern können.”
Die “Ehe für alle” kommt am Freitag, den 18. Dezember in die Schlussabstimmung. An diesem historischen Tag wird das nationale Komitee eine Aktion auf dem Bundesplatz durchführen. Eine Medieneinladung folgt.
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