International Family Equality Day 2020: «Familienvielfalt in der Schule»

Das Motto des nächsten International Family Equality Day (IFED) hebt die Bedeutung der Familienvielfalt im schulischen Umfeld hervor. Werde jetzt Teil der IFED-Familie und hilf mit, gleiche Rechte für alle zu erreichen.

Am 3. Mai 2020 kommen LGBTIQ+-Menschen und ihre Familien überall auf der Welt zusammen, um den 9. International Family Equality Day (IFED) zu feiern – und an diesem Tag die Familienvielfalt aufzuzeigen und zu feiern und Gleichstellung für alle einzufordern. Letztes Jahr lag der Fokus des Anlasses – der in 117 Städten in 50 Ländern begangen wurde – auf der Einheit als Quelle der Kraft und Motivation; der IFED 2020 beleuchtet die Notwendigkeit einer Integration der Familienvielfalt im Schulsystem.

Breite Auffassung des Familienbegriffs

Unsere Welt wird immer vielfältiger, und mit ihr hat sich auch der Familienbegriff verändert. Eine Familie besteht nicht mehr nur aus zwei heterosexuellen, verheirateten Eltern und ihren leiblichen Kindern. Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Eltern, Adoptiv- oder Pflegeeltern, Patchwork-, Gross- oder Wahlfamilien – es gibt heute unzählige Arten von Familien. Sie alle sind gleich viel wert und verdienen die gleichen Rechte und den gleichen Respekt, und diese Tatsache muss nicht nur von den Rechtsordnungen, sondern auch von den Schulsystemen auf der ganzen Welt anerkannt werden.

Repräsentation ist entscheidend

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Familienvielfalt im schulischen Umfeld sichtbar zu machen. Aber dazu muss die Art, wie Familie sowohl in Lehrbüchern als auch in Erzählungen und der Sprache von Lehrkräften, Sozialarbeiter_innen und anderen Fachleuten repräsentiert wird, über den traditionellen Familienbegriff hinausgehen. Sonst stehen Missverständnissen, Diskriminierung, Ausgrenzung und sogar Gewalt Tür und Tor offen.

Ein Ort, wo alle gedeihen können

«Die Erfahrungen, die junge Menschen in der Schule machen, prägen ihre Identität», erklärt IFED-Vorstandsmitglied Bess Hepworth. «Sowohl für junge LGBTIQ+-Menschen als auch für Kinder aus Regenbogenfamilien kann es buchstäblich eine Frage von Leben und Tod sein, wie die Vielfalt vom Bildungssystem angenommen wird.» Deshalb liegt der Fokus des nächsten IFED darauf, für die Notwendigkeit einer sicheren und integrativen Lernumgebung zu sensibilisieren, welche niemanden benachteiligt, ausschliesst oder zurücklässt.

«Familienvielfalt im Klassenzimmer willkommen zu heissen trägt zum sozio-emotionalen Wohlbefinden aller Schüler_innen bei», sagt IFED-Vorstandsmitglied Maria von Känel. «Für Kinder ist es wichtig, Bezüge zu haben und in Filmen, Büchern und Postern andere Kinder sehen, die sich in der gleichen Situation befinden wie sie selbst. Der tägliche Umgang mit Unterschieden und Vielfalt stärkt den sozialen Zusammenhalt, fördert das Bewusstsein für Selbstwirksamkeit und bereitet uns auf das Leben vor.»

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IFED Broschüre 2020: «Familienvielfalt in der Schule»

Medienkontakt:
Maria von Känel, info@internationalfamilyequalityday.org +41 79 611 06 71