IFED 2019: Eine Quelle der Kraft und Motivation

Weltweit wurde am ersten Sonntag im Mai der 8. International Family Equality Day gefeiert – und mit ihm die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte.

International Family Equality Day – ein Tag, der uns die Schönheit und den Reichtum der Familienvielfalt bewusst macht und die Gleichberechtigung aller fördert. Seit seinen bescheidenen Anfängen im Jahr 2012 hat sich der IFED zu einer weltweiten Bewegung in mehr als 110 Städten in über 50 Ländern entwickelt. Er wurde aber auch von unzähligen Institutionen und Organisationen anerkannt und unterstützt – der Europarat bezeichnet ihn als «ein wichtiges Instrument zur Förderung einer toleranten und solidarischen Gesellschaft».

Ziel: Gleiche Rechte für alle

«Wir sind sehr zufrieden und dankbar für die Entwicklung des IFED,» sagt IFED-Vorstandsmitglied Andrea Rivas (Argentinien). «Die Tatsache, dass er immer weiter wächst, zeigt seine ungebrochene Resonanz. In vielen Ländern bleibt noch sehr viel zu tun, bis Regenbogenfamilien – und LGBTIQ*-Menschen ganz allgemein – die gleichen Rechte haben wie alle anderen.»

Gemeinsam geht’s besser

Die Notwendigkeit von weitergehendem Fortschritt und Veränderung wurde mit dem diesjährigen Motto «United We Stand» zum Ausdruck gebracht. «Einheit ist eine kraftvolle Quelle der Kraft und Motivation,» sagt IFED-Co-Präsidentin Derricia Castillo-Salazar (Belize). «Gemeinsam setzen wir uns für Vielfalt und Gleichberechtigung für alle Familien ein. Wir teilen Liebe, Fürsorge und Engagement – in unseren Familien, aber auch in den Communities in unseren Ländern. In einem solchen Umfeld können wir uns gegenseitig unterstützen und uns sicher und wohl fühlen.» Es ist diese Haltung, welche die IFED-Familie eint. «Wir sind eine weltweite Koalition und unterstützen uns gegenseitig,» erklärt Saulo Amorim von der Associação Brasileira de Famílias Homotransafetivas (ABRAFH). «In Brasilien freuen wir uns, zusammen mit der weltweiten Community zu feiern.»

Unzählige Möglichkeiten zum Mitmachen

Jedes Jahr drückt sich die Vielfalt auch in der Art und Weise aus, wie der IFED rund um die Welt gefeiert wird. In Belize beispielsweise feierte die IFED-Community dieses Jahr mit einem Family Fun Day in Placencia. In München trafen sich Regenbogenfamilien und ihre Freund_innen bei Kaffee und Kuchen und Clowns, während in Rostow am Don ein Ökopicknick «mit Spielen, Sport, leckerem Essen und null Plastikabfall» stattfand. «Das ist das Schöne am IFED,» sagt Maivon Wahid, IFED-Co-Präsident (Fidschi). «Alle können ihren Teil beitragen und daran teilhaben.»

Neuauflage der Infobroschüre «Regenbogenfamilien» der Stadt Bern

In der Schweiz wird der International Family Equality Day mit einem grossen Frühlingsfest in den Städten Basel, Bern, Genf und Lugano gefeiert. Die Stadt Bern gibt anlässlich des IFED-Feiertags eine neue Auflage der Informationsbroschüre «Regenbogenfamilien» heraus. Die Fachstelle für die Gleichstellung von Mann und Frau der Stadt Bern hat die Broschüre in Zusammenarbeit mit dem Dachverband Regenbogenfamilien überarbeitet. Die neue Broschüre vermittelt in Kürze die wichtigsten Informationen rund um das Thema Regenbogenfamilien und veranschaulicht die Vielfalt dieser Familienform auch bildlich. Tipps und Denkanstösse für die Praxis, Empfehlungen für Kinderbücher und Literatur sowie Links und Adressen unterstützen Fachpersonen und andere Interessierte darin, Kinder, Jugendliche und Eltern aus Regenbogenfamilien in Kitas, Kindergärten und Schulen, in Quartier- und Jugendtreffs, auf Ämtern, in der Nachbarschaft und im Freundeskreis als Teil einer vielfältigen Gesellschaft willkommen zu heissen.
Informationsbroschüre Regenbogenfamilien Mai 2019 – Stadt Bern (15 Downloads)

Medienkontakte:
Maria von Känel ( IFED Vorstandsmitglied, Schweiz ): +41 79 611 06 71
Derricia Castillo-Salazar (IFED Co-Präsidentin, Belize): WhatsApp +501-623-6062
Maivon Wahid (IFED Co-Präsident, Fidschi): +679 900 86 58
Andrea Rivas (IFED Vorstandsmitglied, Argentinien): +54 9 11 5401 3679
Saulo Amorin ( Associação Brasileira de Famílias Homotransafetivas – ABRAFH): +55 021 998 438 352