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Newsletter Mai 2020
Hoi Tomas
Wir haben es dir angekündigt: gestern hätte der Nationalrat über die Ehe für alle entscheiden sollen. Hätte.
Weiterführung: 11. Juni, 08:00 Uhr
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Liebe Mitglieder und Freund_innen des Dachverbands Regenbogenfamilien
Weil die Zeit nicht reichte, hat er die Entscheidung verschoben. Er wird zu einem späteren Zeitpunkt darüber abstimmen, ob er die vollständige Ehe für alle oder die unvollständige Partnerschaft+ will.
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Das ist enttäuschend! Wir erwarten vom Parlament, dass es nicht schon wieder bremst und nun endlich entscheidet. Die Bevölkerung wartet – und wir als Community sowieso!
Trotz dieser Enttäuschung stehen die Vorzeichen für die vollständige Ehe für alle gut. Parlamentarier*innen von links bis hin zur FDP unterstützen den Zugang zur Samenspende und die Elternschaft ab Geburt. Damit rückt der notwendige Schutz für Kinder und Familien in greifbare Nähe.
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Wir bleiben weiterhin dran und sind in engem Kontakt mit den National- und Ständerat*innen. Du kannst uns unterstützen mit einer Spende!
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Danke, dass du die «Ehe für alle» unterstützt. Gemeinsam hoffen wir nicht nur auf Gerechtigkeit, sondern erreichen sie auch.
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RECHT UND POLITIK
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Ehe für alle muss noch in dieser Session behandelt werden
Nach fast sieben Jahren hätte der Nationalrat heute endlich eine Entscheidung zur Ehe für alle fällen sollen. Doch diese Entscheidung wurde heute wegen Zeitproblemen vertagt – ob sie noch in dieser Session behandelt werden kann, ist unklar. Die LGB-Organisation fordern, dass die Ehe für alle noch in dieser Session vom Nationalrat fertig behandelt wird.
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Sie sind enttäuscht. «Wir haben gehofft, dass die Entscheidung die aktuelle Schwangerschaft eventuell noch direkt betroffen hätte», sagt Lina* am Telefon. «Jetzt heisst es weiter warten.» Paula* hört zu, ergänzt hier und da. Heute Mittag hat der Nationalrat die Diskussion zur Ehe für alle verschoben, auf unbestimmt.
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Karin Hochl: Eine Ehe für alle ohne Zugang zur Fortpflanzungsmedizin würde neue Ungleichheiten schaffen. In der Schweiz gilt das Prinzip, dass sich der Staat nicht in die Familiengründung einmischen darf. Dennoch werden gleichgeschlechtliche Paare heute diskriminiert: Während Heterosexuelle Zugang zur Samenspende haben, bleibt dies lesbischen Paaren verwehrt. Das ist nicht länger haltbar.
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Barbara Bleisch: Das Verbot für gleichgeschlechtliche Paare ist klar eine Diskriminierung. Es gibt keine einzige Studie, die zeigt, dass sich gleichgeschlechtliche Elternschaft negativ auf das Kindswohl auswirkt.
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Wir seien in der Schweiz «beschämend spät dran», sagt die Berner Nationalrätin Kathrin Bertschy. Sie ist gewissermassen die Mutter dieser Gesetzesänderung, die sie zusammen mit ihrer Partei, den Grünliberalen, Ende 2013 angestossen hat. Im Frühling 2015 kam dann ein ermutigendes Signal aus Irland. Die Stimmberechtigten befürworteten an der Urne die Ehe für Homosexuelle mit 62 Prozent – in einem Land, in dem gelebte Homosexualität noch bis in die Neunzigerjahre hinein verboten war.
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Für einen neuen Dokfilm zum Thema «Homophobie in der Schweiz» suchen wir homosexuelle Personen oder Paare, die Diskriminierung, Anfeindungen oder gar gewaltsame Übergriffe erleb(t)en und bereit wären, darüber zu erzählen.
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Wir sind Béla Batthyany (Redaktor und Regisseur für die DOK Redaktion des Schweizer Fernsehens) und Jasmine Truong (feministische Geografin an der Universität Bern).
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Wir würden uns freuen, wenn sich auch Menschen melden würden, die auf ihrem Weg zusätzliche Hürden zu überwinden haben, wie einen Migrationshintergrund, eine nicht-weisse Hautfarbe, religiöse Fragen etc.
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Wir möchten circa drei bis vier unterschiedliche Porträts realisieren. Wir realisieren bei DOK langformatige Dokumentarfilme (52 Minuten). Das gibt uns Zeit, auch komplexe Themen differenziert und sorgfältig anzugehen sowie sie mit Respekt und Sensibilität umzusetzen.
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Falls sich jemand angesprochen fühlt und zusätzliche Informationen wünscht, sind wir selbstverständlich bereit, Euch mehr darüber zu erzählen. Oder wir treffen uns zum Kaffee für ein unverbindliches Gespräch.
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Wir freuen uns über jede Nachricht.
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Béla Batthyany & Jasmine Truong
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(Redaktion SRF DOK, Universität Zürich)
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REGENBOGENFAMILIENTREFFEN
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Beratung und Workshops Shedhalle: Zürich 10. Juni 2020
Herausforderung COVID-19: zur Familienplanung, künstliche Befruchtung im Ausland und Stiefkindadoptionsverfahren.
Uhrzeit: 18:00 – 19:30 Uhr Leitung: Alev Özcan, Maria von Känel Maximal: 5 Personen Anmeldung: beratung@regenbogenfamilien.ch
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AGENDA
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Eine Übersicht der kommenden Veranstaltungen findest du auf unserer Website.
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Öffnungszeiten des Beratungstelefons: immer Freitags von 10:00 – 12:00 Uhr
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© Dachverband Regenbogenfamilien
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